Schweres einfach leicht machen und Komplexem eine Form geben
„Schweres einfach leicht machen und Komplexem eine Form geben“ bestimmt die tägliche Arbeit der M&D Composites Technology GmbH, deren Leichtbau-Geschichte im Segelflugzeugbau, der Königsklasse des Flugzeugbaus, begann. Den so gewonnenen, mehr als 25-jährigen Erfahrungsschatz nutzt das Unternehmen konsequent in anderen Anwendungsbranchen, um den Leichtbau auch dort zu treiben und zu etablieren.
Neben dem Design, der FEM – Berechnung, der Auslegung und der Konstruktion selbst, beherrscht M&D Composites ebenso den notwendigen Werkzeugbau, fertigt die Prototypen und leitet daraus die Prozesse für die Serienfertigung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ab.
Ein tiefes wie breites Wissen zu den Faserverbundwerkstoffen rundet das Kompetenzprofil Leichtbau ab.
Stellen Sie Ihre Leichtbaulösungen vor.
Unser Portfolio an Leichtbaulösungen ist vielfältig und branchenübergreifend. Massenreduktion, die Freiheit zu neuem funktionsgerechtem Design und die Funktionsintegration selbst sind hier stets der rote Faden unserer Lösungen.
Exterieur-, Interieur -und Strukturbauteile bei Schienen-, Luft-, Agrar- und Nutzfahrzeugen sind unsere Lieferumfänge. Alle Fahrzeuge zur Bedienung der letzten Meile, insbesondere solche der E-Mobilität, profitieren von unseren Detaillösungen.
Werkstoffe, welche aus nachwachsenden und /oder rezyklierten Rohstoffen hergestellt werden, drängen generell und nicht nur bei uns in den Vordergrund. Gleiches gilt für die Harze, entweder kohlenstoffreduziert oder gänzlich aus Naturprodukten hergestellt. Über die Vielzahl von möglichen Füllstoffen und Faserarten selbst, stellen wir Materialkompositionen im Bereich Halbzeug und Fertigteile zur Verfügung, die besonderen technischen Anforderungen genügen. Brandschutz, ballistischer Personenschutz oder Anti-Fouling-Oberflächenschutz können hier stellvertretend benannt werden. Für die belastungsoptimierte Krafteinleitung am Übergang von metallischen Strukturen zu den Faserverbundstrukturen bieten wir praktikable und umsetzbare Lösungsansätze an.
Vor welche Herausforderungen stellt Sie der Leichtbau in der maritimen Branche aktuell?
Damit Leichtbau in maritimen Anwendungen schnell seinen Platz finden kann, braucht es Auslegungsgrundlagen und Normen, an denen man sich verlässlich orientieren kann. Schnelligkeit kann erreicht werden, wenn man bestehende Normen und Zulassungsverfahren aus Branchen und Anwendungen adaptiert, welche bereits erfolgreich und jahrelang sicher arbeiten.
Leichtbau verlangt darüber hinaus, Konstruktionen und technische Lösungen neu zu denken. Es hilft zwar, bei bestehenden Lösungs- und Konstruktionsansätzen im klassischen Schiffbau Massen zu reduzieren, jedoch ermöglichen nur auf Leichtbau angepasste neue Designs und Konstruktionen, verbunden mit möglichst hoher Funktionsintegration, das ganze Leichtbaupotenzial zu heben.
Welche Schritte werden Sie als nächstes gehen, um den Leichtbau voranzutreiben?
Wir werden in diesem Zusammenhang unsere über 25 Jahre Erfahrung und Einsatz für den Leichtbau in der Zukunft einfach fortschreiben. Wir sind Entwicklungs- und Fertigungsdienstleister für Composite Technologien, wir sind für die Industrie Partner über die gesamte Prozesskette, von der Produktidee über der Produktplanung. Von der Werkzeugstrategie ausgehend, fertigen wir die Prototypen und auch die Serie. Neue Lösungen benötigen dazu wirtschaftlich arbeitende Fertigungsprozesstechnologien. Wir haben bereits in der Vergangenheit stets den Nachweis erbracht, solche Technologien auf neue Leichtbauwerkstoffe abgestimmt bereit stellen zu können.
Mit unseren neu entwickelten Produktgruppen COMPILAM™ und COMPIBOARD™ stellen wir dem Markt wirtschaftlich produzierte Halbzeuge, Laminate und Sandwichplatten zur Verfügung, die unter anderem auf Ausgangsmaterialien aus nachwachsenden bzw. rezyklierten Rohstoffen und /oder kohlenstoffreduzieren bzw. biobasierten Harzen beruhen.
Innovation gründet nicht nur im Leichtbau auf Forschung und Entwicklung, wir beschäftigen uns in Zusammenarbeit mit Hochschulen und anderen Technologiepartnern auch intensiv damit, Entwicklungsvorhaben voranzutreiben. Stellvertretend seien die vom BMWK geförderten Vorhaben AGRILight – und EVOFoil genannt. Einmal richtungsweisend für die Agrartechnik, indem man die Fahrzeugrahmenstrukturen schwerer Landmaschinen neu denkt und signifikant im Gewicht reduziert und einmal richtungsweisend für die Weiterentwicklung von Rotorblattdesigns von Gezeitenkraftwerken. Zusätzlich werden im Rahmen des EVOFoil – Projektes bioverträgliche Anti – Fouling Beschichtungen für Faserverbundwerkstoffe im Feldtest geprüft.
Wo können Forschung, Entwicklung und Innovation zum maritimen Leichtbau von den Entwicklungen in anderen Bereichen oder Branchen profitieren?
Der Leichtbau ist in der maritimen Wirtschaft bereits angekommen, er hat aber noch nicht seinen Platz und Bedeutung adäquat seinen Möglichkeiten finden können. Blickt man auf die Best Practice Fälle, die in anderen Anwendungsbranchen erfolgreich umgesetzt wurden, so stellt man fest, dass man dort stets bereit war, den Leichtbau ganzheitlich zu denken, Neues zuzulassen und gegen Widerstände in angestammten Feldern zu arbeiten. Es braucht den breiten und tiefen Wissenstransfer und die Bereitschaft und den Mut, in Neues zu investieren.
Wo öffnet Leichtbau Raum für Innovationen und wie wird die Zukunft der maritimen Branche dadurch beeinflusst?
Leichtbau erlaubt die Massen- und Auftriebsschwerpunkte von Schiffen neu zu gestalten, es werden neue Designs möglich, das energieeffiziente Betreiben von Schiffen wird gefördert. Leichtbau erlaubt neue Konstruktions- und Produktionskonzepte, die Binnenschifffahrt bekommt weniger Tiefgang…
Was muss sonst noch dringend zum Thema Leichtbau gesagt werden?
Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie, sie hat das Potenzial zum Gamechanger. Die Gewichtsreduktion von zu bewegenden Massen reduziert sofort und wirksam den Energieeinsatz. Leichtbau ist damit ein fast schon obligatorischer Lösungsansatz, um die Klimawende zu schaffen. Daneben hat Leichtbau das Potenzial, die Industrieproduktion in Deutschland und Europa zu modernisieren. Neben den dafür notwendigen Investitionen hilft Leichtbau, Wertschöpfung am Standort zu halten. Managemententscheidungen für eine Verlagerung von Produktion in Länder mit komparativen Kostenvorteilen werden erschwert.
Unabhängig von solchen harten Faktoren braucht es zwingend den Willen und Bereitschaft für ein neues Denken. Den revolutionären Leichtbau zulassen, anstatt Ursachen und Gründe suchen, warum es nicht gehen sollte. Leichtbau gestaltet Zukunft!
Kontakt:
M&D Composites Technology GmbH
Streeker Straße 5 b
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