Smarte Lösungen fürs Leichtbau-Engineering
Die ar engineers GmbH ist ein Hamburger Ingenieurbüro mit Fokus auf der Entwicklung von Leichtbaustrukturen und Softwarelösungen für Leichtbau-Engineering. Sie unterstützt Kunden aus verschiedenen Branchen wie dem Schiffbau, Windenergie, Automobil- und Maschinenbau in der Umsetzung innovativer Produkte mit dem Ziel der Kosten- und Energieeffizienz in der Produktion sowie dem Betrieb. Kernkompetenz sind dabei Entwurf, Nachweisführung und Optimierung von Faserverbundstrukturen.
Stellen Sie Ihre Leichtbaulösungen vor.
1) Unsere ganzheitlichen Ansätze in der Strukturentwicklung berücksichtigen nicht nur die mechanischen, sondern auch die prozesstechnischen und betrieblichen Anforderungen an technische Produkte. Mithilfe modernster Simulations- und Optimierungsmethoden stellen wir sicher, dass der gezielte Einsatz von Faserverbundwerkstoffen zur bestmöglichen Lösung für hochbelastete Komponenten und Baugruppen führt.
2) Klebverbindungen sind eine Schlüsseltechnologie für den Leichtbau. Daher betreiben und entwickeln wir calcbond (www.calcbond.com) – die weltweit erste Online-Plattform zur Planung und Berechnung von geklebten Strukturen. calcbond hilft Anwendern, in Rekordzeit und mit minimalen Kosten Entwürfe für Klebverbindungen zu analysieren und daraus frühzeitig wichtige Entscheidungen zur Dimensionierung und Materialwahl für Klebverbindungen innerhalb ihrer Baugruppen abzuleiten.
Hierzu ist keine Fachexpertise erforderlich, denn calcbond nimmt den Nutzer an die Hand und stellt das relevante Wissen zur Verfügung. Durch die Partnerschaft mit namhaften Klebstoffherstellern ist sichergestellt, dass stets alle nötigen Kennwerte der Klebstoffe auf der Plattform verfügbar sind.
Vor welche Herausforderungen stellt Sie der Leichtbau in der maritimen Branche aktuell?
Für den Schiffbau wertvolle Leichtbautechnologien, wie z.B. Faserverbundwerkstoffe und Kleben als leichtbaugerechte Fügetechnik liegen vor und sind in verschiedensten Industriezweigen bereits erprobt und jahrzehntelang im Einsatz. Sie müssen jedoch noch im Hinblick auf die spezifischen schiffbaulichen Anforderungen (insbesondere Prozesssicherheit, Personalqualifikation und Brandschutz) adaptiert werden, damit sie für Werften und Ausrüster attraktiv sind und von Klassifikationsgesellschaften entsprechend akzeptiert werden.
Gleichzeitig muss die Motivation zur Anwendung von Leichtbautechnologien bei Werften und Ausrüstern gestärkt werden.
Welche Schritte werden Sie als nächstes gehen, um den Leichtbau voranzutreiben?
Wir investieren viel Energie und Know-How in F&E im Bereich Hydrofoiling & neue Fügetechnologien, wie z.B. über die aktive Teilnahme an den öffentlich geförderten F&E-Projekten E2MUT und HyFiVE.
Darüber hinaus sind wir in mehreren Arbeitsgruppen vertreten, die im Bereich Richtlinienentwicklung für Klebtechnik im Allgemeinen, aber besonders auch für Kleben im Schiffbau (geleitet vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V.), tätig sind.
Wo können Forschung, Entwicklung und Innovation zum maritimen Leichtbau von den Entwicklungen in anderen Bereichen oder Branchen profitieren?
Besonders im Bereich Elektromobilität und Faserverbundwerkstoffe kann der maritime Leichtbau von Vorreitern aus anderen Branchen wie dem Fahrzeug- und Flugzeugbau sowie internationalen Akteuren (z.B. Candela oder Artemis eFoiler®) und F&E-Projekten (z.B. FIBRESHIP) im maritimen Bereich profitieren.
Zahlreiche Pilotprojekte für elektrifizierte, foilunterstützte Wasserfahrzeuge aus dem Ausland zeigen, dass maritimer Leichtbau mit modernen Antrieben und Werkstoffen funktionieren kann. F&E-Vorhaben im Bereich alternative Antriebe & Hydrofoiling für kleine bis mittelgroße Schiffe sollten von der deutschen Industrie & Netzwerken weiter gefördert werden.
Wo öffnet Leichtbau Raum für Innovationen und wie wird die Zukunft der maritimen Branche dadurch beeinflusst?
Der Leichtbau öffnet im Schiffbau den Raum für innovative Fertigungskonzepte und Strukturentwürfe. Leichtbau mit Faserverbund- und Hybridwerkstoffen birgt ein hohes Potenzial in der Modularisierung von Hauptstruktursektionen und Deckaufbauten. Das fördert effiziente Entwurfs- und Produktionsprozesse sowie die Skalierbarkeit von Schiffsentwürfen.
Leichtere Strukturen steigern die Energieeffizienz von Wasserfahrzeugen. Davon profitiert die maritime Branche in der Zukunft erheblich – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.
Was muss sonst noch dringend zum Thema Leichtbau gesagt werden?
Die Schlüsseltechnologien für den maritimen Leichtbau sind schon lange da. Werften und Ausrüster aber auch Klassifikationsgesellschaften benötigen mehr Mut und die Investitionsbereitschaft, schrittweise mit traditionellen Konstruktionsphilosophien und Prozessen zu brechen, um Raum für innovative Entwürfe und Bauweisen zu schaffen.
Außerdem entwickeln wir unsere Software calcbond stetig weiter, um die Bedürfnisse der Klebtechnik-Anwender zum Erreichen Ihrer Leichtbauziele noch besser zu bedienen.
Kontakt:
ar engineers GmbH
Axel Reinsch
Inhaber/Geschäftsführer
Kühnehöfe 20
22761 Hamburg
+49 (0) 40 228 680 980
info@ar-engineers.de
www.ar-engineers.de