Moderner Systemleichtbau für maritime Innovationskraft

Das LZS gehört zu den führenden Entwicklungspartnern auf dem Gebiet des „Funktionsintegrativen Systemleichtbaus in Multi-Material-Design“ in Deutschland. Das Dresdner Modell (Hufenbach, 1995) hat sich für den modernen Systemleichtbau inzwischen national und international etabliert.

Das LZS bündelt die nach Breite und Tiefe einzigartigen Kompetenzen im Großraum Dresden. Dabei wird ein werkstoff- und produktübergreifender systemischer Lösungsansatz zu Grunde gelegt, der durchgängig die gesamte Entwicklungskette umfasst. Dies beinhaltet neben angepassten Fügetechniken auch Smart Materials, adaptronische Strukturen und Netzwerke mit Sensoren bzw. Aktuatoren.

Stellen Sie Ihre Leichtbaulösungen vor.

Das interdisziplinäre Entwicklungsteam aus Ingenieuren und Technikern vereint exzellente Kompetenzen in den Bereichen Luftfahrt, Automobil- und Fahrzeugbau, Schienenfahrzeugtechnik sowie Maschinen- und Anlagenbau. Das Leistungs-Portfolio reicht dabei von der Machbarkeitsanalyse über Konstruktion, Materialcharakterisierung, Struktur- und Prozesssimulation, Prototypenherstellung, Fertigung bis hin zu Bauteiltests. Die Produktentwicklung wird dabei durch ein zertifiziertes Qualitätsmanagement begleitet.

Vor welche Herausforderungen stellt Sie der Leichtbau in der maritimen Branche aktuell?

Maritime Anwendungen haben ein sehr spezielles Anforderungsprofil und sind zusätzlich von einer Vielzahl Normen, Regeln und Erfahrungen sowie einem extremen Kostendruck geprägt. Daraus resultiert eine oftmals sehr konservative Herangehensweise im Entwicklungsprozess. Erfolgreicher Leichtbau setzt eine kritische Analyse des Anforderungsprofils sowie eine Innovations- und Risikobereitschaft voraus. Wir können unsere Kunden dabei unterstützen, die Potenziale optimierter Strukturen zu sehen und diese dann erfolgreich umzusetzen.

Welche Schritte werden Sie als nächstes gehen, um den Leichtbau voranzutreiben?

Die Grundidee des Leichtbaus ist es, den Werkstoffeinsatz für die Erfüllung einer Funktion zu minimieren. Um mehr Anwender von den Vorteilen des Leichtbaus zu überzeugen, sind erfolgreiche Beispiele wichtig. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden analysieren wir zunächst das Anforderungsprofil des Bauteils und bewerten gemeinsam das realisierbare Leichtbaupotential. So verhindern wir enttäuschende Projektverläufe und stellen sicher, dass die Projekte ökonomisch und technisch erfolgreich sind.

Wo können Forschung, Entwicklung und Innovation zum maritimen Leichtbau von den Entwicklungen in anderen Bereichen oder Branchen profitieren?

Alle technischen Anwendungen erreichen ihr Optimum immer dann, wenn die gewählte Konstruktion auf das Anforderungsprofil optimiert ist. Eine unserer wichtigsten Aufgaben in den Projekten ist es, gemeinsam mit dem Kunden, die Anforderungen an das Bauteil genau zu beschreiben. Liegt ein solches Anforderungsprofil vor, können wir leicht vergleichbare Herausforderungen identifizieren und bewährte Lösungen auf maritime Anwendungen übertragen.

Wo öffnet Leichtbau Raum für Innovationen und wie wird die Zukunft der maritimen Branche dadurch beeinflusst?

Leichtbau ermöglicht entweder die Reduktion der erforderlichen Antriebsenergien oder eine verbesserte Performance bei gleichem Energiebedarf. Damit können durch den Leichtbau bisher unmögliche Funktionen realisiert werden, die z.B. zu höherem Komfort und/oder einer besseren Wirtschaftlichkeit führen. Gleichzeitig ist der Leichtbau notwendige Voraussetzung für die auch im maritimen Bereich anstehende Transformation hin zu emissionsfreien und umweltfreundlichen Antrieben.

Was muss sonst noch dringend zum Thema Leichtbau gesagt werden?

Beim Leichtbau geht es selten ums Gewicht.

Kontakt

Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH

Kai Steinbach
Bereichsleiter Engineering
+49 351 446960-10
kai.steinbach@lzs-dd.de

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